Von: mk
Bozen – Vor allem ältere Personen werden häufig Opfer von Betrügern, die sich telefonisch melden. Die Masche ist dabei häufig dieselbe, wie die Quästur in Bozen erklärt.
Die Täter versuchen zunächst das Vertrauen ihrer Opfer zu gewinnen, indem sie beweisen, dass sie Einzelheiten aus deren Privatleben kennen. Oft geben sich die Betrüger als Anwälte aus, die ihre Opfer vor vermeintlichen Gefahren warnen, denen ein enger Verwandter oder andere nahestehende Personen ausgesetzt seien. Nur die Überweisung eines Geldbetrages – meist in der Höhe von 4.000 bis 5.000 Euro – könne Schlimmstes verhindern. Oft handelt es sich um einen vermeintlichen Gefängnisaufenthalt oder um einen Unfall, der in Wirklichkeit nie stattgefunden hat.
Die Opfer, die sich nach einer solchen Ankündigung natürlich Sorgen machen, werden dazu aufgefordert, sich zur Bank zu begeben. Anschließend vereinbaren die Täter ein Treffenzwischen einem „Angestellten“ des angeblichen Anwalts und dem Opfer.
Ist die Geldübergabe über die Bühne gegangen, tauchen die Täter unter und verwischen ihre Spuren. Die Staatspolizei ruft dazu, solchen und ähnlichen Anrufen mit Misstrauen zu begegnen und niemals einer unbekannten Person Geld auszuhändigen.
Sollte jemand einen verdächtigen Anruf erhalten, kann er die Polizei unter der Nummer 113 erreichen. Außerdem ist es möglich, in der Quästur Anzeige zu erstatten.