Von: luk
Bozen – Am Mittwoch wurde eine Streife der Staatspolizei in die Reschenstraße geschickt, nachdem via Notruf ein Betrugsfall gemeldet wurde. Eine 80-jährige Boznerin hatte einen Anruf von einem Unbekannten erhalten, der sich als Carabinieri-Maresciallo ausgab. Der Anrufer berichtete der Frau, ihr Sohn habe einen schweren Verkehrsunfall verursacht, bei dem ein achtjähriges Mädchen schwer verletzt worden sei. Um eine Gefängnisstrafe zu vermeiden, müsse die Familie der Verletzten mit 8.000 Euro entschädigt werden. Dieses Geld solle sie an eine Vertrauensperson übergeben.
Die nichtsahnende Frau folgte den Anweisungen des Anrufers und übergab einer Frau, die kurz darauf bei ihr zu Hause erschien und sich als Beauftragte des Gerichts von Bozen ausgab, Goldschmuck. Nachdem die Betrügerin Bargeld und Schmuck im Wert von über 10.000 Euro erhalten hatte, verschwand sie spurlos.
Die Ermittler der Mobilen Einsatztruppe von Bozen führen nun Untersuchungen durch, um die Verantwortlichen zu identifizieren.
Die Polizei von Bozen, die bereits in der Informationskampagne „Vertrauen ist gut, aber nicht bei jedem“ des Bozner Gemeinderates engagiert ist, ruft die Bürger zur Vorsicht bei solchen Telefonanfragen auf. Diese zielen immer darauf ab, auf die unterschiedlichsten Weisen Geld zu ergaunern. Es wird dringend empfohlen, in solchen Fällen immer die Polizei über den Notruf „112“ oder die App der Staatspolizei „YOUPOL“ zu informieren.