Von: Ivd
Olang – Eine junge Frau aus Süditalien, die saisonal im Pustertal arbeitete, wurde Opfer einer perfiden Betrugsmasche. Ihr Traum vom ersten eigenen Auto endete in einer Enttäuschung: Statt eines Gebrauchtwagens verlor sie 500 Euro an eine skrupellose Betrügerin.
Die junge Frau hatte nach monatelanger gearbeitet und gespart und sich anschließend auf die Suche nach einem günstigen Gebrauchtwagen begeben. Ihre Wahl fiel auf ein Online-Inserat eines vermeintlichen Autohauses im Unterland. Der Kontakt mit dem Anbieter verlief zunächst reibungslos, und nach einer Anzahlung von 500 Euro per Online-Überweisung schien der Kauf so gut wie abgeschlossen. Doch am Tag der geplanten Fahrzeugübergabe folgte der Schock: Das Autohaus, bei dem sie das Fahrzeug abholen wollte, wusste nichts von dem Verkauf. Noch schlimmer: Es hatte gar keine Gebrauchtwagen im Angebot.
Wie sich herausstellte, war nicht nur die junge Käuferin betrogen worden, sondern auch das betroffene Autohaus selbst. Die Betrügerin hatte dessen Firmennamen sowie die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer missbraucht und mit diesen Daten eine gefälschte Verkaufsbestätigung erstellt. Zur Kontaktaufnahme nutzte sie zudem eine Telefonnummer, die auf eine bereits verstorbene Person registriert war.
Nach der Anzeige der jungen Frau nahmen die Carabinieri von Olang die Ermittlungen auf. Durch eine sorgfältige Analyse der Zahlungsströme und der Bankdaten gelang es den Beamten, die mutmaßliche Täterin zu identifizieren. Wie sich herausstellte, war sie keine Unbekannte: Die Frau war bereits mehrfach wegen ähnlicher Betrugsdelikte auffällig geworden. Sie wird sich nun vor der zuständigen Justiz wegen Betrugs und Identitätsdiebstahls verantworten müssen.
Der Fall zeigt erneut, wie wichtig es ist, beim Online-Kauf von Fahrzeugen besondere Vorsicht walten zu lassen. Die Carabinieri raten dazu, Verdachtsmomente ernst zu nehmen, sich die Seriosität des Verkäufers genau zu prüfen und Anzahlungen nur nach sorgfältiger Prüfung der Anbieter zu leisten.
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