Von: luk
Salurn – Am Montag kam ein Betrugsfall im Südtiroler Unterland an die Öffentlichkeit, der für viel Aufsehen sorgte. Ein 44-jähriger Salurner hatte seine Sozialwohnung, für die er 50 Euro Miete bezahlte, einem Südamerikaner für 500 Euro weitervermietet. Damit hat er sowohl das Wohnbauinstitut sowie den Migranten betrogen. Die Carabinieri zeigten den bereits polizeibekannten Unterlandler, der seinerseits außerhalb des Landes wohnt, an.
Nun stellte sich nach weiterführenden Ermittlungen heraus, dass noch weitere nichts ahnende Mieter dem 44-Jährigen auf den Leim gegangen waren. Vor der Vermietung der Wobi-Wohnung an den Südamerikaner soll er eine andere junge Migrantin abgezockt haben, die ihm eine Kaution sowie die erste Monatsmiete in Höhe von 2.200 Euro überwiesen hatte. Als die Frau eine Kopie der Registrierung des Mietvertrags verlangte, flüchtete sich der Salurner offenbar in Ausreden. Schließlich zog es die Frau vor, aus der Wohnung auszuziehen. Ihr Geld sah sie aber laut den Vorwürfen nicht wieder.
Zuvor hatte ein anderes Opfer dem “geschäftstüchtigen” Wobi-Mieter sogar 3.000 Euro überwiesen, die die Kaution sowie eine Monatsmiete enthielten. In diesem Fall soll der Salurner 750 Euro an monatlicher Miete verlangt haben. Sein Geld ist wohl ebenfalls verloren.
Auch in diesen beiden Fällen ging bei der Staatsanwaltschaft eine Anzeige ein. Die Ermittlungen der Carabinieri von Salurn sind aber noch nicht abgeschlossen. Wie es vonseiten der Carabinieri heißt, soll der 44-Jährige dieselbe Masche mit weiteren Personen abgezogen haben.
Eines seiner Opfer ist – traurigerweise – bereits ein anderes Mal zum Opfer eines Betrugs geworden. Auf eine Anzeige in einem Online-Portal für eine Mietwohnung in Bozen überwies es im Voraus mehrere Hundert Euro an ein Konto im Ausland. Daraufhin tauchte der vermeintliche Vermieter unter.