Von den Ausgaben für Essen fließt immer mehr in die Gastronomie

Bevölkerung in Österreich isst zunehmend auswärts

Dienstag, 07. November 2023 | 15:40 Uhr

Von: apa

Essen außer Haus gewinnt zunehmend an Bedeutung. Sind im Jahr 2012 noch 29 Prozent der Essensausgaben in die Gastronomie geflossen, so waren es 2022 bereits 36 Prozent, zeigt eine Analyse von RegioData Research. “Obwohl der Anteil der Ausgaben für Lebensmittel an den Gesamtkonsumausgaben in den letzten 10 Jahren praktisch unverändert geblieben ist, zeigt sich eine eindeutige Verlagerung zugunsten der Gastronomie”, so RegioData.

Für Mahlzeiten außer Haus geben die Österreicherinnen und Österreicher demnach im Schnitt jährlich 1.600 Euro aus, im Jahr 2012 waren es noch 900 Euro. Abgesehen von den coronabedingten Einbußen in den Jahren 2020 und 2021 habe die Gastronomie in den vergangenen zehn Jahren ein kontinuierliches Wachstum von 5 bis 7 Prozent verzeichnet, heißt es. Insbesondere bei Jüngeren hätten Gastrobesuche an Bedeutung gewonnen, die über die reine Nahrungsaufnahme hinausgehe.

Vergleichsweise wenig auswärts gegessen wird gemäß dieser Untersuchung in Ländern wie Serbien, Rumänien oder Bosnien-Herzegowina, wenngleich sich der Gastronomieanteil auch hier erhöht hat. Anteilsmäßig sehr hohe Ausgaben gibt es in Italien und Frankreich, geringe neben dem Balkan auch in Großbritannien oder der Schweiz.