Von: mk
Bozen – Das Ergebnis des Impfmarathons am Wochenende ist ernüchternd. Zwar ließen sich insgesamt 46.895 Personen impfen, doch nur in 5.000 Fällen handelte es sich um Erstimpfungen. Damit scheinen sich jene Zweifel zu bestätigen, ob man hartgesottene Impfgegner überhaupt noch erreicht.
Experten haben es bereits befürchtet: Bestimmte Positionen haben sich im Verlauf der Pandemie zunehmend verhärtet. Selbst die Androhung von weiteren Einschränkungen bringt die Betroffenen nicht dazu, die eigene Einstellung zu überdenken.
Für das Infektionsgeschehen bedeutet das nichts Gutes, zumal die Durchimpfungsrate gerade angesichts aggressiverer Varianten so hoch wie möglich sein sollte.
Wie die Situation in Israel zeigt, verspricht die Booster-Impfung Hoffnung. Ansonsten bleibt uns nur noch die Impfpflicht, um der Pandemie Herr zu werden.
Eine allgemeine Impfpflicht hätte auch den Vorteil, dass keine neuen Gräben aufgerissen werden. Alle wären gleich betroffen – anstatt Vertreter einzelner Berufsgruppen. Schade ist nur, dass es dafür offenbar ein Gesetz braucht und die Vernunft nicht ausreicht.