Von: lup
Brixen – Bischof Ivo Muser stellte heute (21. September 2024) in seinem Grundsatzreferat bei der Pastoraltagung 2024 drei Wegweiser für die Zukunft der Kirche in Südtirol auf: den Mut zur Reduktion, die Akzeptanz des Unvollkommenen und die Offenheit für alle. Er warnte vor den Gefahren von Überlastung, Perfektionismus und Abgrenzung und forderte die Kirche auf, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: die Freude am Evangelium und die Beziehung zu den Menschen.
Bischof Muser eröffnete sein Referat mit der Aufforderung, die christliche Botschaft aus Freude und nicht nur aus Pflicht zu leben. Er erinnerte an Papst Franziskus’ Worte „Todos, todos, todos!“ beim Weltjugendtag 2023, die den Auftrag Jesu aufgreifen, alle Menschen mit dem Evangelium zu erreichen. Muser betonte: „Wo die Freude am Evangelium unser Handeln prägt, da gelingt Verkündigung, da werden Beziehungen heil.“
Drei Wegweiser
Als zentrale Orientierungspunkte für die Zukunft der Kirche führte Muser drei wichtige Wegweiser an, um die Herausforderungen der heutigen Zeit zu meistern: Zunächst betonte er den Mut zur Reduktion. Es bestehe die Gefahr, dass die Kirche sich in zu vielen Projekten und Aufgaben verliere. Statt alles überall anzubieten und Traditionen stur zu bewahren, gehe es darum, das Wesentliche zu fokussieren: die Freude am Evangelium und die Beziehung zu den Menschen. Es sei entscheidend, zu erkennen, was wirklich zählt, und unnötige Überlastung zu vermeiden.
Die zweite Gefahr sei ein übertriebener Perfektionismus, der in der Kirche oft dazu führe, dass die Freude an der gemeinsamen Verkündigung verloren gehe. Hier sei die Akzeptanz des Unvollkommenen der Schlüssel. Perfektion sei nicht nötig, um das Evangelium zu verkünden. „Wie viel Gutes zerstören wir durch exzessive Kritik, durch kleinliche Regeltreue und verbissene Skrupel“, sagte der Bischof. Gott sei im Fragment gegenwärtig, und es gelte, auch unvollkommene Schritte im Glauben zuzulassen. Muser erinnerte daran, dass die Liebe Gottes das Unvollkommene vollendet und Kritik oder zu viel Regeltreue den Geist der Freude ersticken könnten.
Die dritte Gefahr, vor der Muser warnte, sei die Versuchung, sich angesichts des Bedeutungsverlusts der Kirche in der Gesellschaft in Abgrenzung und Polarisierung zurückzuziehen. Stattdessen brauche die Kirche eine Offenheit für alle Menschen. Es dürfe kein „wir gegen die anderen“ geben. Jeder Mensch sei Gottes geliebtes Geschöpf, und die Aufgabe der Kirche sei es, Brücken zu bauen, statt Mauern zu errichten.
Mensch im Mittelpunkt
Muser hob hervor, dass Evangelisierung vor allem durch Beziehungen geschieht. „Die erste Verkündigung besteht darin, dass ich Gott im Gegenüber erkenne und seine Liebe annehme,“ sagte er. Die Kirche dürfe sich nicht in organisatorischen Aufgaben verlieren, sondern müsse den Menschen in den Mittelpunkt stellen.
Zum Abschluss betonte Muser, dass alle pastoralen Bemühungen darauf ausgerichtet sein sollten, dass die Frohe Botschaft die Menschen erreicht. Die Gegenwart Gottes sei in jeder Beziehung spürbar, und die Kirche sei dazu aufgerufen, diese Freude in die Welt zu tragen. „Mit Jesus Christus kommt immer – und immer wieder – die Freude,“ beendete Muser seine Überlegungen.
,Schun lei wenn i ihn sich 🤮
mir gets gleich
@Bissgure Mir stian die Gänserupfn au
Mir kommt das Große 🤮🤮🤮
wie wars wenn die Kirche mol öppas gebat anstott olm la zi fordern !!!
Diese Forderung mag durchaus gerechtfertigt sein ^^
Es ist ein langer Weg, bis neue Richtlinien durch Konzile durchgesetzt werden.
Aber ich denke, allen Beteiligten ist klar, dass es Reformen braucht.
Die Zeiten, wo es auch mal zu wenig Nachwuchs gab, um die Gesellschaft aufrecht zu erhalten, sind vorbei “… und mehret euch” muss nicht mehr bestimmen, wie die Gesellschaft zu funktionieren hat.
also ich bin erstaunt was momentan in der Kirche los ist.
alles was frueher von der Kirche verpoent war ist jetzt akzeptiert nur weil der papst das sagt? wundert euch nicht wenn Niemand mehr in die Kirche geht, Weil es keine mehr ist
Die Kirche hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt, sie schafft gerade sich selbst ab. Die Gründe, Augen aufmachen und einwenig nachdenken, die alten Männer vorne in der ersten Reihe in Rente schicken
@derRealist
Die alten Männer in der ersten Reihe waren schon immer die Säulen der Kirche. Ohne sie hätte die Kirche nicht überdauert.
Jung, dynamisch, sportlich …. alles nur Windhauch!
@ derRealist „die alten da vorne in Rente schiken geht auch nicht, dann ist niemand mehr der uns bererdigt🙏🏻🙏🏻
@Pasta Madre das Beerdigen ist auch nur mehr eine Modenschau, und Adabeis, ein oberflächliches Beileid Händeschütteln, bei der Pandemie ist eine Beisetzungsfeier viel ehrlicher gewesen, da hat es auch die älteren Herren da vorne in der ersten Reihe nicht gebraucht, Spenden an die Kirche auch nicht. Also Begräbnisse, Prozessionen und Ähnliches ist ebenso zu hinterfragen. Eine Wallfahrt z. B. ohne Geistlichkeit ist besser als der ganze Zirkus
Bravo Herr Muser. Es sin gensu die drei Prinzipien die Religion nicht zur Wurzel alles Übels machen und für jeden von uns ob Christ oder nicht grlten sollten. Wissen worauf man sich konzentrieren soll, anzunehmen dass man nicht perfekt ist und offen und liebeboll auf alle Menschen zugehen. So gelingt Geneinschaft!
Dann sollte sich die Kiriche für diese Worte endlich mal öffnen. Nur davon reden bringt nichts.
Papst und Bischof, zwei Fähnchen im Wind. Vom Zeitgeist getrieben!
Wie kann ein Bischof sich so scheinheilig äussern. Was hat er gemacht als es ums impfen ging, wo war da der Mensch im Mittelpunkt? Und noch etwas was mich schon lang in der Kirche stört, warum muss man bei einer Beerdigung, wo die Angehörigen voller Trauer und Schmerz von einen lieben Menschen Abschied nehmen, ihnen noch den Klingelbeutel unter die Nase halten. Es geht eigentlich nur ums Geld, nicht ums Mitgefühl, sowas muss mal abgeschafft werden
@FrauLilli
Man muss die Symbolik der Gabenbereitung bzw. Opferung kennen.
Außerdem ist niemand verpflichtet etwas ins Körbchen zu werfen. Ist rein freiwillig!
Mut, Akzeptanz und Offenheit. Ja.
Gleichberechtigung und Gleichstellung der Frau, das wäre höchste Zeit, ist etwas zu reinigen, oder sind nidrigere Arbeiten zu verrichten, dann ist die Frau in der ersten Reihe, aber bei Prozesionen sind sie die letzten in der Schlange.
Das muss sich ändern.
Ach die liebe Kirche… olbm predigen, obo nia nicht ausa tian… den Verein konsch a vogessn
Alle beten und schauen zum Himmel, aber was ist da oben ??? Satelliten und Trümmerteile die umherfliegen. Also was bringt das? Wernn man es ordentlich betrachtet ist alles nur den Menschen zum Untertanen zu machen.