Von: luk
Meran – An den Tagen rund um Allerheiligen, einem Moment des Gedenkens und der stillen Einkehr, sorgt ein respektloser Diebstahl auf dem Friedhof von Meran für Bestürzung. Unbekannte haben Blumen von einem Grab entwendet, nur wenige Tage vor der traditionellen Gräbersegnung und den Besuchen der Angehörigen.
Für die betroffenen Familienmitglieder war der Schock groß, als sie die Grabstätte besuchten und statt des liebevoll arrangierten Blumenkranzes nur einen leeren Platz und einen zurückgelassenen Zweig vorfanden. „Anstelle des Kranzes lag dort nur ein einzelner Zweig. Nicht einmal die Toten werden noch respektiert,“ äußerte sich ein Angehöriger tief enttäuscht gegenüber der Zeitung Alto Adige.
Der materielle Schaden mag gering sein, doch die emotionale Wirkung des Vorfalls wiegt umso schwerer. Allerheiligen ist ein Tag, der dazu dient, sich in Stille an die Verstorbenen zu erinnern und ihnen mit Blumen und Kerzen Respekt zu erweisen. Ein Diebstahl auf dem Friedhof, der tief in die private Trauer eingreift, wird deshalb als besonders skrupellos und unsensibel empfunden.
In diesen Tagen kommen viele Menschen auf den Friedhof, um die Gräber ihrer Angehörigen zu schmücken und ihnen nahe zu sein. Doch die Tat in Meran zeigt, dass selbst diese sensiblen Momente der Trauer nicht vor Respektlosigkeit geschützt sind.
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