Von: mk
Luttach – Die Freiwillige Feuerwehr von Luttach hat am Sonntagvormittag noch einal die wichtigsten Details zu dem blutigen Verkehrsunfall in der Nacht zusammengefasst. Sechs deutsche junge Erwachsene sind in der Nacht bei einem tragischen Verkehrsunfall in Luttach im Ahrntal ums Leben gekommen. Zu beklagen sind vier Schwerverletzte, fünf Mittelschwer- und zwei Leichtverletzte aus Deutschland bzw. aus Südtirol.
Um 1.15 Uhr wurde die erste Rettungseinheit des Weißen Kreuzes Ahrntal alarmiert: In Luttach hatte sich ein schwerer Verkehrsunfall ereignet. Ab 1.17 Uhr erfolgte die Alarmierung der weiteren Rettungseinheiten.
Insgesamt mussten 17 Personen notfallmedizinisch versorgt werden. Sechs junge Erwachsene im Alter zwischen 20 und 25 Jahren – drei Männer und drei Frauen – verstarben direkt am Unfallort.
Von vier Schwerstverletzten mussten drei vor Ort intubiert werden. Anschließend wurden eine der schwerverletzten Frauen ins Krankenhaus Bruneck, ein schwerverletzter Mann ins Regionalkrankenhaus Bozen und eine schwerverletzte Frau und ein schwerverletzter Mann in die Universitätsklinik Innsbruck eingeliefert.
Fünf weitere Personen wurden mittelschwer verletzt: drei Frauen und ein Mann wurden ins Krankenhaus Brixen eingeliefert, ein Mann ins Krankenhaus Bruneck. Zwei Leichtverletzte, ein Mann und eine Frau, mussten ins Krankenhaus Bruneck transportiert werden.
Bei den sechs Verstorbenen handelt es sich um deutsche Staatsbürger. Neun verletzte Personen stammen ebenfalls aus Deutschland, zwei aus Südtirol.
Im Einsatz waren insgesamt 17 Rettungsfahrzeuge des Weißen Kreuzes der Sektionen Ahrntal, Bruneck, Mühlbach, Innichen, Sterzing und Bozen, acht Notärzte der Sanitätsbetriebe Bruneck, Innichen, Sterzing und Bozen, des Aiut Alpin und der Berufsfeuer Bozen, ein Organisatorischer Leiter (ORG), 50 Rettungssanitäter des Weißen Kreuzes, acht Mitarbeiter der Schnelleinsatzgruppe des Weißen Kreuzes Bruneck, elf Mitarbeiter der Notfallseelsorge des Weißen Kreuzes, drei Notfallpsychologen der Sanitätseinheit, die Einsatznachsorge des Weißen Kreuzes, der Notarzthubschrauber Aiut Alpin Dolomites, die Schnelleinsatzgruppe des Roten Kreuzes Brixen, 60 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Luttach, St. Johann und Steinhaus, die Bergrettung St. Johann im Ahrntal und die Carabinieri.
Die am Unfall beteiligten Personen, die unverletzt geblieben sind, wurden durch Notfallseelsorge und die Notfallpsychologen betreut. Den Einsatzkräften standen die Mitarbeiter der Einsatznachsorge zur Verfügung. Die Ermittlungen zum Unfallhergang werden vom Staatsanwalt und von den Carabinieri geführt.
Auskünfte werden über das Bürgertelefon erteilt: 0039/0471/551155
Kompatscher: Betroffenheit und bestmögliche Hilfeleistung
Auch Landeshauptmann Arno Kompatscher war heute morgen vor Ort. “Tief betroffen sind unsere Gedanken zunächst bei den Opfern und Angehörigen”, sagte der Landeshauptmann in einer dringlich einberufenen Pressekonferenz. “Wir werden alles tun, um für eine bestmögliche Betreuung und Begleitung zu sorgen”, versicherte Kompatscher und dankte allen Einsatzkräften, die in diesen schweren Momenten Hilfe leisten.