Von: mk
Bozen – Die Staatspolizei ist am Sonntag in die Parkgarage beim Einkaufszentrum Twenty in Bozen gerufen worden. Eine Frau hatte das Auto eines Kunden aufgebrochen.
Gegen 12.30 Uhr wurde Alarm geschlagen. Die 32-jährige italienische Staatsbürgerin G. P. ist bereits wegen Diebstahls, Sachbeschädigung, Raubüberfalls und Hehlerei vorbestraft. Die Täterin war von dem Kunden überrascht worden, der beobachtet hatte, wie sie im Handschuhfach seines Wagens herumwühlte.
Als sie bemerkte, dass sie entdeckt worden war, stieß sie den Besitzer des Wagens von sich und griff dann das Sicherheitspersonal des Einkaufszentrums an. Weil die Angestellten des Wachdienstes die Frau kannten und sie auf den Überwachungskameras beobachtet hatten, was vorgefallen war, waren sie sofort in die Parkgarage geeilt.
Als die Frau die Polizei herannahen sah, reagierte sie zunehmend aggressiver. Während der handgreiflichen Auseinandersetzung verpasste sie einem Wachmann mehrere Fußtritte und biss ihn am Arm.
Erst als die Polizei die Frau bewegungsunfähig machte, hat sich die Situation wieder beruhigt. Die 32-Jährige wurde wegen versuchten Raubüberfalls und Körperverletzung unter Arrest gestellt. Quästor Paolo Sartori hat aufgrund der Vorgeschichte der Frau eine mündliche Verwarnung ausgesprochen, wie sie von den Gesetzen des Antimafia-Kodex vorgesehen ist.
Menschen, die vorbestraft sind und beim Diebstahl in Einkaufszentren erwischt werden, würden immer häufiger mit exzessiver Gewalt reagieren, erklärt Quästor Paolo Sartori. Dadurch sei die körperliche Unversehrtheit von Sicherheitspersonal und die Ordnungskräften einer erhöhten Gefahr ausgesetzt. „Das kann nicht toleriert werden. Deshalb werden solche Situationen mit größter Strenge behandelt“, stellt der Quästor klar.