Von: mho
Bozen – Hinter den Mauern der Rittnerstraße können die Passanten die letzten Baggerschläge vernehmen, der Abriss der Negrelli-Halle ist nach längerer Weihnachtspause nun beinahe abgeschlossen. An die Stelle des historischen Bahndepots wird nun endgültig ein neuer Busbahnhof gebaut. Der große Spatenstich steht dann in der Perathonerstraße bevor: das als “Waltherpark” benannte Großprojekt des österreichischen Unternehmers René Benko scheint in den Startlöchern.
Laut dem Bozner Wirtschaftsberater Heinz Peter Hager, Präsident der Signa-Holding und landesbeauftragter Kommissar für das Bauprojekt, ist die Ausschreibung für die Arbeiten bereits gestartet. “Wir hoffen, dass wir den Auftrag bis Ende März vergeben und mit den eigentlichen Arbeiten bis Ende Mai beginenn können”, erklärte Hager gegenüber dem Tagblatt “Alto Adige”.
Laut Vereinbarung mit der Gemeinde Bozen wird es während der Verlegung des Busbahnhofs auf der Achse zwischen Bahnhof und Rittner Seilbahnstation keine Verkehrsunterbrechung sowie auch keine wechselnden Einbahnstrecken geben. Dies sei durch einen gezielt ausgearbeiteten internen Baustellenplan ermöglicht worden.
Im Wesentlichen wird der Fahrzeugfluss auf der Rittnerstraße auch während des Abbruchs der Mauer regelmäßig fortgesetzt und nur für den Bau der beiden Kreisverkehre zeitweise umgeleitet werden. Die Kreisverkehre sollen die Zufahrt zum neuen Busbahnhof nördlich und südlich der Rittnerstraße gewährleisten. Als letzter Schritt wird schließlich die gesamte Betriebsstruktur des alten Busbahnhofs auf das Ex-Negrelligelände übertragen werden und dort solange dienen, bis der Bau des unterirdischen Busbahnhofs in der Perathonerstraße abgeschlossen sein wird.