Von: luk
Bozen – Drei Stunden mussten heute die Eltern eines autistischen Mädchens in Bozen bangen. Die Achtjährige verließ in einem unachtsamen Moment die elterliche Wohnung. Als der Vater die Hausarbeit beendet und das Verschwinden seiner Tochter bemerkt hatte, alarmierte er umgehend die Quästur. Mehrere Polizeieinheiten machten sich in der Folge auf die Suche nach der Kleinen. Zunächst wurde die nähere Umgebung des Hauses abgesucht. Weil das Mädchen eine Leidenschaft für das Busfahren hat, wurden auch einige Stadtbusse, mit denen sie von nahegelegenen Haltestellen abgefahren sein könnte, kontrolliert – doch ohne Ergebnis.
Nach rund drei Stunden der intensiven Suche im Stadtgebiet konnte eine Polizeistreife die Achtjährige im Uferbereich des Eisacks ausmachen. Sie stand bereits bis zum Oberkörper im Wasser und drohte, von der Strömung mitgerissen zu werden. Um das Mädchen nicht zu erschrecken, gingen die Exekutivbeamten behutsam vor. Sie begannen zunächst, mit ihr zu reden. Dann zogen sie sie in Sicherheit.
Mit einer Wärmedecke und im Polizeiauto wurde das Kind zu seinem Vater gebracht. Es bedankte sich am Ende bei den Polizeibeamten.