Von: luk
Bozen – Wer in diesen Tagen mit dem Auto in Bozen unterwegs war, musste Geduld mitbringen. Der Verkehr in manchen Zonen war teilweise zum Erliegen gekommen oder floss nur zähflüssig. Ein Grund dafür war das schlechte Wetter und die damit verbundenen Touristenströme in Richtung Stadt. Aber auch mehrere Baustellen behindern den Verkehrsfluss und immer wieder gibt es Flaschenhälse.
Vor allem das Gebiet rund um den Verdiplatz und dem Bahnhof war vom Verkehrskollaps betroffen. Um solche Situationen künftig zu vermeiden, möchte die Gemeindeverwaltung nach “Ferragosto” ein Treffen mit den Bürgermeistern des Überetsch sowie den Verkehrs- und Tourismuslandesräten organisieren. Das Ziel ist es – wie die Tageszeitung Alto Adige berichtet – darauf hinzuwirken, dass die Gemeinden des Überetsch die dortigen Urlauber dazu bewegen, mit dem Metrobus in die Stadt zu fahren und das eigene Auto stehen zu lassen.
Bozens Bürgermeister Renzo Caramaschi ist offenbar auch zu drastischen Schritten bereit. Findet sich keine Lösung und droht erneut der Zusammenbruch des Verkehrs in der Stadt, will er Autos von Urlaubern aus dem Stadtgebiet aussperren lassen. Im September werden gerade im Überetsch viele Touristen aus Deutschland und Österreich erwartet.