Von: luk
Bozen – Die Staatspolizei, die Carabinieri und die Finanzwache haben am Mittwoch in Bozen auf Anweisung des Regierungskommissars außerordentliche Kontrollen durchgeführt. Vor allem hinlänglich bekannte Problemzonen im Stadtgebiet wurden dabei ins Auge gefasst.
Bei Kontrollen im Park des Bozner Bahnhofs sind die Ordnungshüter fündig geworden. Drei tunesische Staatsbürger wurden aufgespürt, die sich alle illegal im Staatsgebiet aufhielten und zudem schon vorbestraft waren.
Beim ersten Mann (39) handelt es sich um einen mehrfach verurteilten Drogenhändler mit Vorstrafen wegen Kinderprostitution. Im Jahr 2021 wurde er von der Polizei im Rahmen der Aktion “Komba” festgenommen. Erst kürzlich war er nach einer Haftstrafe nach Bozen zurückgekehrt.
Die zweite Festnahme betraf einen 24-jährigen Mann, der vor etwa einem Monat nach Südtirol gekommen war. In dieser Zeit wurde er bereits zwei Mal wegen Drogenhandels, Widerstand, Hehlerei und dem Mitführen von Waffen angezeigt. Auch gestern wurde er im Besitz von einigen Gramm Kokain ertappt.
Der letzte Verhaftung betraf einen 19-jährigen Mann. Er war ebenfalls in Südtirol bereits wegen Diebstahls, Körperverletzung und Hehlerei angezeigt worden.
Aufgrund ihres irregulären Aufenthalts auf dem italienischen Staatsgebiet wurden die drei Nicht-EU-Bürger von Mitarbeitern der Quästur in ein Abschiebezentrum gebracht. Von dort aus werden sie in ihr Heimatland ausgewiesen.
In diesem Jahr hat die Bozner Quästur bereits 28 Nicht-EU-Bürger, die auffällig wurden, in Abschiebezentren überstellt.
Im Zuge der gestrigen Kontrollen wurde auch ein Syrer (28) angezeigt. Er war in einem Parkhaus im Zentrum mit einem Messer und einer Dosis Kokain unterwegs.
