Von: luk
Bozen – Drogenfahnder der Staatspolizei haben am Mittwoch mit Unterstützung der Finanzpolizei in Bozen einen 30-jährigen Mann aus Albanien verhaftet. In seinem Besitz wurden knapp ein Kilogramm Kokain sowie rund 6.000 Euro Bargeld sichergestellt und beschlagnahmt.
Anwohner eines Hauses in der Drususstraße informierten die Ordnungshüter über die rätselhafte Anwesenheit eines Mannes in den Tiefgaragen. Die Staatspolizei ging der Sache nach und beobachtete die Lage über mehrere Tage. Der 30-Jährige, der eigentlich im Stadtviertel Don Bosco wohnhaft ist, suchte regelmäßig eine Garage in dem Wohnkomplex in der Drususstraße auf, die ihm nicht zugeordnet werden konnte.
Als er am Mittwoch erneut aus der Garage kam, erwarteten ihn die Drogenfahnder und führten eine Kontrolle durch. Tatsächlich fanden sich in seiner Gürteltasche 52 Gramm Kokain. Mithilfe der Hundestaffel der Finanzpolizei entdeckten die Exekutivbeamten in der Garage weitere 916 Gramm des Rauschmittels. Auch eine Präzisionswaage sowie Verpackungsmaterial wurden sichergestellt.
Die Hausdurchsuchung wurde auf den Wohnsitz des Albaners ausgedehnt. Dort konnten die Ordnungshüter 5.510 Euro in bar beschlagnahmen. Das Geld stammt vermutlich aus dem Verkauf des Kokains. Offenbar liefen die Geschäfte gut: Der mutmaßliche Drogenhändler hatte sich nämlich auch eine Geldzählmaschine angeschafft.
Ersten Erkenntnissen zufolge soll das gefundene Kokain von höchster Qualität sein. Auf dem Schwarzmarkt hätte es wohl mehr als 100.000 Euro eingebracht.
Für den 30-jährigen Albaner klickten die Handschellen. Er wurde ins Bozner Gefängnis überstellt.