Von: luk
Bozen – Die Stadtpolizei stellt in der Südtiroler Landeshauptstadt seit Mai eine Zunahme des Verkehrsgeschehens fest. Damit seien auch die Unfälle angestiegen, erklärt der Kommandant der Stadtpolizei Sergio Ronchetti. Zwischen 20. Mai 2021 und Mitte Juni habe man in Bozen 106 Unfälle registriert. “Im Vergleich zum selben Zeitraum vor einem Jahr – nach dem ersten Lockdown – ist das eine Zunahme von mindestens 25 Prozent”, rechnet Ronchetti vor.
Laut Tageszeitung Alto Adige hat die Bozner Stadtpolizei angenommen, dass Corona auch die Mobilität nachhaltig zum Positiven wenden kann. Doch bald schon sei man auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt worden, so der Kommandant der Ordnungshüter. Man beobachte, dass die Menschen von öffentlichen Verkehrsmitteln eher Abstand nehmen. Im eigenen Auto oder auf dem Fahrrad würden sich viele sicherer vor einer Ansteckung fühlen.
Der Verkehr in Bozen ist in den vergangenen Wochen also stetig dichter geworden und das schlägt sich auch in den Unfallstatistiken nieder. Sie betreffen neben Autos vielfach auch Fahrräder.
Dass sich der Verkehr wieder auslichtet, daran glaubt Sergio Ronchetti nicht. Auch wenn Ferienzeit sei, würden Urlauber aus anderen Orten nach Bozen kommen. Die nächste große Herausforderung sieht er im Herbst mit dem Beginn des neuen Schuljahres.