Von: mk
Bozen – In Bozen sorgen akrobatische Einbrecher für Beunruhigung unter den Bürgern. Am Dienstag sind zwischen 17.30 und 20.00 Uhr Unbekannte in zwei Wohnungen in der Reschenstraße eingedrungen, die sich beide im ersten Stock eines Mehrfamilienhauses befinden. Laut einem Bericht des Alto Adige sind die Täter über die Abflussrohre der Dachrinne hochgeklettert.
Die Einbrecher haben offenbar einen günstigen Moment abgewartet. Silvana Federici, die in einer beiden Wohnungen lebt, erklärt, dass sie zwischen 17.30 und 19.50 Uhr außer Haus gewesen sei. Nachdem die Täter den Balkon erreicht hatten, knackten sie die Fenstertür, die zum Schlafzimmer führt. „Sie haben das Zimmer auf den Kopf gestellt“, berichtet Federici.
Die restliche Wohnung wurde nicht angerührt – mit Ausnahme einer Keksdose in der Küche. Nicht zuletzt deshalb vermutet Federici, dass die Eindringlinge gestört wurden. Bestimmte Wertgegenstände haben die Täter glücklicherweise übersehen.
Trotzdem ist eine Goldkette verschwunden, die für die Frau nicht nur einen materiellen, sondern auch einen emotionalen Wert besaß. Auch Bargeld fehlt – und es bleibt das ungute Gefühl der Verletzung der eigenen Privatsphäre, von dem Opfer von Einbrüchen immer wieder berichten.
In der Nachbarswohnung wurde hingegen ein ganzes Schmuckkästchen leergeräumt. Die Polizei ermittelt.
Am selben Abend ist es zu einem versuchten Einbruch in der Similaun-Straße gekommen. In diesem Fall waren die Besitzer allerdings anwesend – gemeinsam mit ihrem Hund. Der Vierbeiner, der auf die ungewohnten Geräusche reagierte, fing an zu bellen und schlug die Täter in die Flucht.