Von: luk
Bozen – Im Bozner Bahnhofspark ist es am Mittwochabend gegen 19.00 Uhr erneut zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung gekommen. Laut der Tageszeitung Alto Adige schaukelte sich der Disput zweier Männer aus Afrika immer weiter hoch. Aus unbekannten Gründen gerieten sie in Streit, der zunächst mit Worten ausgetragen wurde. Dann flogen aber bald schon die Fäuste. Auch andere Männer, die sich mit ihnen aufhielten, waren angeblich involviert.
Schließlich hat einer der beiden Kontrahenten eine Flasche zerschlagen und den Flaschenhals als Waffe verwendet. Dabei traf und verletzte er seinen Gegner am Hals.
Als eine alarmierte Streife der Stadtpolizei vor Ort eintraf, fanden sie den 43-jährigen Mann blutüberströmt vor. Trotz des Durcheinanders konnten sie den Angreifer identifizieren und festnehmen. Ein Ambulanzwagen des Roten Kreuzes kümmerte sich um den Verletzten und brachte ihn ins Bozner Spital. Dort musste er sich einer Operation unterziehen. Wie die Quästur am Donnerstag mitteilt, wurde um ein Haar die Halsschlagader des Mannes verfehlt.
Indes waren auch Carabinieri und Staatspolizei eingetroffen: Die Ordnungshüter versuchten die aufgewühlte Stimmung aller Beteiligten abzukühlen und nahmen den Angreifer in Gewahrsam. Es handelt sich um einen 29-jährigen Mann aus Burkina Faso. Der Mann ohne festen Wohnsitz hält sich erst seit Kurzem in der Südtiroler Landeshauptstadt auf.
Die Polizei spricht von einer schwierigen Situation, da Bekannte des Opfers versuchten, sich an dem 29-Jährigen zu rächen und ihn der Polizei zu entreißen.
Er wurde nach der Feststellung seiner Identität ins Bozner Gefängnis überstellt. Ihm wird versuchter Mord vorgeworfen.
STF: “Schockierende Bluttat in Bozen”
“Schon wieder ist es am Bozner Bahnhofspark zu einer blutigen Auseinandersetzung zwischen zwei Afrikanern gekommen. Mit einer zerbrochenen Glasflasche hat ein Mann aus Burkina Faso einen Nigerianer den Hals aufgeschlitzt, sodass dieser blutüberströmt am Boden liegen blieb und im Krankenhaus notoperiert werden musste.” Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, sagt: „Für ausländische Gewalt-Verbrecher darf es keine Toleranz mehr geben. Diese Verbrecher müssen sofort und ohne Wenn und Aber abgeschoben werden.“