Von: mho
Bozen – Wer sich heute, aus welchen Gründen auch immer, nicht aus den glühenden Fängen der Landeshauptstadt befreien konnte, kann wohl ein Sommerlied davon singen – falls der Energiehaushalt es noch zulässt: am heutigen Samstag hat die derzeitige Hitzewelle ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht. In Bozen wurden Temperaturen von 37,2 Grad gemessen – so heiß war es im Juni zum letzten Mal vor 12 Jahren.
Doch nicht nur in Bozen, welche als eine der heißesten Städte Italiens gilt, sondern auch in anderen Regionen ist ein stummes Stöhnen zu vernehmen. So in der Provinz Ferrara, wo heute ebenfalls ein neuer Rekord verzeichnet wurde: das Thermometer zeigte zwar nur 37 Grad an, die so genannte “gefühlte Temperatur” soll jedoch bei ganzen 49 Grad gelegen haben. Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit und Schwüle wird die Hitze nämlich viel intensiver wahrgenommen als bei trockener Luft.
Laut Wettervorhesagen soll die Hitze mit Sonntag ein Ende nehmen und eine Kaltfront die ersehnte Abkühlung bringen – zumindest im Norden Italiens. Für den Rest des Stiefelstaats ist Mitleid angebracht: die Temperaturen sollen dort in den nächsten Tagen sogar weiter ansteigen, es werden bis zu 40 Grad erwartet.