Von: mk
Bozen – Im Stadtviertel Don Bosco in unmittelbarer Nähe der Alessandriastraße in Bozen haben einige Bürger in den vergangenen Tagen auf lästige Insekten hingewiesen. Die Krabbeltiere gelangen von den nahen Ulmen direkt in die Wohnungen. Die Gemeindeverwaltung hat daraufhin die Stadtgärtnerei beauftragt, umgehend eine Lösung zu finden und Pflanzenschutzmittel einzusetzen.
Die Stadtgärtnerei hat bei einer Ortsbegehung festgestellt, dass es sich bei den Insekten nicht wie ursprünglich mitgeteilt um Ulmenwanzen, sondern um Amerikanische Kiefern- oder Zapfenwanze handelt. Bei den hohen Tagestemperaturen, die in den vergangenen Tagen herrschten, können Kiefernwanzen in Schwärmen auftreten.
Durch den gelegentlich massenhaften Einflug in Wohnungen und Häuser werden die Insekten als störend empfunden. Eine Frau soll etwa erst kürzlich in letzter Minute bemerkt haben, dass sich die Insekten über ihren Reis herfielen, den sie ihrer Familie servieren wollte. Andere berichten darüber, dass sich die Wanzen in Bettlaken und unter Tischdecken breitmachen. Für Menschen und Tiere sind sie jedoch ungefährlich und harmlos.
Laut Stadtgärtnerei ist es deshalb auch nicht empfehlenswert, Insektenbekämpfungsmittel einzusetzen, da diese sich negativ auf die Gesundheit des Menschen auswirken könnten. Außerdem sind der Stadtgärtnerei auch gesetzlich die Hände gebunden. Laut Nationalem Aktionsplan zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln (NAP) sind chemische Mittel gegen diese Käfer nämlich gar nicht erlaubt. Aus diesem Grund schließt die Stadtgärtnerei den Einsatz von Pestiziden aus. Allerdings wird sie die Entwicklung der Situation weiter beobachten.