Von: lup
Bozen – Am vergangenen Freitag vollstreckten die Polizeibeamten ein gerichtliches Kontakt- und Annäherungsverbot gegen einen 36-jährigen Mann, der sich gegenüber seiner Ex-Partnerin mehrfach gewalttätig verhalten hatte. Der Tunesier war bereits im Vorfeld mehrfach aufgrund familiärer Misshandlung, sexueller Gewalt sowie Bedrohungen und Verfolgungen seiner Ex-Partnerin vorbestraft.
Seine Partnerin, eine 36-jährige marokkanische Staatsbürgerin, hatte bereits vor ein paar Tagen Anzeige erstattet. Ihren Schilderungen zufolge soll ihr gleichaltriger Partner öfters die Hände gegen sie erhoben und ihr selbst in Anwesenheit ihrer gemeinsamen Kinder mit dem Tod gedroht haben. Auch soll er sie zum Geschlechtsverkehr gezwungen haben.
Nachdem es der Frau gelungen war, sich von ihrem gewalttätigen Partner zu lösen, wollte jener sich mit dem Verlauf der Dinge allerdings keineswegs abfinden und stellte ihr nach. Dabei soll er sie sogar mit einer Pistole bedroht haben.
Der Ermittlungsrichter von Bozen hat darauf eine einstweilige Verfügung erlassen, durch welche es dem Mann untersagt wird, sich der Ex-Partnerin und ihren Angehörigen in einem Abstand von weniger als 500 Metern zu nähern. Am Freitag setzten die Beamten der Kriminalpolizei von Bozen das gerichtliche Kontakt- und Annäherungsverbot um. Zudem muss der Mann nun eine elektronische Fußfessel in Kauf nehmen, durch welche seine Bewegungen in Echtzeit überwacht werden.
Durch den Quästor Paolo Sartori wurde zudem die Rücknahme des Aufenthaltsrechts angeordnet, wodurch die Ausweisung des Mannes aus dem Staatsgebiet veranlasst werden soll.