Von: luk
Bozen – Angesichts der Notlage, auf der auch Südtirol droht, zuzusteuern, kann man nicht mehr von einem Kavaliersdelikt sprechen, wenn mit dem Green Pass Schindluder getrieben wird.
Die Finanzpolizei hat in den vergangenen Tagen ebenfalls die Einhaltung der Auflagen des Grünen Passes für den Besuch der Gastronomie kontrolliert. In einer Bar im Zentrum der Südtiroler Landeshauptstadt sind sie auf einen Barbesucher gestoßen, der zunächst erklärte, keinen Grünen Pass zu haben.
Auf Nachfrage beim Wirt, stellte sich aber heraus, dass dieser zuvor den Grünen Pass des 23-Jährigen kontrolliert hatte. Zeugen bestätigten dies. Schließlich zeigte der junge Mann einen QR Code auf seinem Handy, der tatsächlich gültig war, jedoch einer anderen Person gehört. Diese weiß vermutlich nicht einmal darüber Bescheid, dass mit ihrem Grünen Pass getrickst wird.
Der Schlaumeier muss nun die Geldstrafe von 400 Euro begleichen und hat sich zudem noch eine Anzeige wegen Annahme einer falschen Identität eingehandelt. Der Gesetzgeber sieht dafür eine Haftstrafe von bis zu einem Jahr vor.
Die Kontrollen der Ordnungshüter und auch der Finanzpolizei gehen unvermindert weiter.