Von: luk
Bozen – Am Rande der Pressekonferenz zur Stadtratssitzung nahm Bozens Bürgermeister Renzo Caramaschi auch zur Aufnahme von ukrainischen Flüchtlingen in Bozen Stellung. Die Zahlen beziehen sich auf die Woche vom 7. bis zum 13. März. “Bislang hat der Betrieb für Sozialdienste „offiziell“ 30 Familien – insgesamt 87 Personen – in seiner Obhut. Eine Familie wohnt derzeit im B.House. 14 Familien wurden im Hotel Chrys, zehn in einer Jugendherberge in Bozen und fünf weitere in einer Jugendherberge in Meran untergebracht. Im Rahmen der Solidaritätskampagne ‘Support Ukraine’ haben sich über die entsprechende Mailadresse etwa 30 Personen gemeldet, die Geflüchtete aufnehmen möchten. Die Unterkunftsangebote für Minderjährige wurden der zuständigen Betreuungseinrichtung gemeldet. Weitere 17 Mails mit privaten Unterkunftsangeboten (zehn Zimmer und sieben Wohnungen) wurden an den Verein “Soniashnyck” weitergeleitet“, so Bürgermeister Caramaschi.
Bisher konnten bereits Unterkünfte für eine Mutter mit vier Kindern (Wohnung), für ein Ehepaar mit einer Tochter (Wohnung) und für zwei Familien, die zusammen in einer Wohnung bleiben wollten, vermittelt werden. Auch diese Unterkünfte wurden von Privatpersonen bereitgestellt.
Außerdem wird dem ukrainischen Kulturverein „Soniashnyck“ noch bis Ende März das Kulturzentrum Rosenbach in Oberau für die Zwischenlagerung und Sammlung von Spenden für die Menschen in der Ukraine kostenlos zur Verfügung gestellt.
Insgesamt sind laut der Quästur in Südtirol rund 350 Ukraine Flüchtlinge angekommen. Es wird damit gerechnet, dass rund 4.000 Flüchtlinge in Südtirol aufgenommen werden.