Von: luk
Bozen – Eigentlich hätte die Schlafunterkunft für Obdachlose in Bozen mit Ende Mai geschlossen werden sollen. Gestern ist aber im Rathaus die Entscheidung gefallen, die Unterkunft in der Schlachthofstraße über den Sommer bis in den Herbst hinein für Obdachlose sowie Migranten, die nicht in die vom Staat zugewiesene Quote hineinfallen, geöffnet zu halten.
Mit der Maßnahme soll verhindert werden, dass sich im Stadtgebiet illegale Lager bilden, in denen die Menschen dann hausen.
Aktuell beherbergt die Schlafunterkunft in Bozen 110 Personen. Für den Zugang in den Sommermonaten müssen die Obdachlosen und Migranten gewisse Kriterien erfüllen.
So werden etwa die schwächsten Personen bevorzugt behandelt. Der Betrieb der Container in der Schlachthofstraße kostet derzeit knapp 90.000 Euro monatlich.
Mit Ende Oktober wird die Kältenotunterkunft in eine für rund zwei Millionen Euro angekaufte Halle in der Industriezone verlegt. Dort werden dann über 100 Obdachsuchende Platz finden.