Von: luk
Bozen – Beängstigende Szenen spielten sich am Donnerstagabend am Zollstandenplatz und der Zwölfmalgreinerstraße in Bozen ab.
Zwischen vier Männern aus Afghanistan schaukelte sich eine Auseinandersetzung so lange hoch, bis sie in Gewaltattacken ausartete.
Gegenseitig gingen die Männer aufeinander los – erst mit Worten, dann mit Schlägen und Tritten. Plötzlich bewarfen sie sich gegenseitig mit Steinen und Mauerstücken. Alles, was den Männern unter die Finger kam, wurde als Waffe verwendet.
Dabei blieb es nicht aus, dass ein geparktes Auto in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Die Sache zog sich für einige Minuten hin, bis Anwohner die Ordnungshüter verständigten. Staatspolizei, Carabinieri und Stadtpolizei rückten an und konnten drei Streithähnen habhaft werden. Dem vierten Schläger gelang vorerst die Flucht.
Bei den Männern handelt es sich um Afghanen, die sich mit gültiger Aufenthaltsgenehmigung in Italien befinden. Sie wurden wegen Schlägerei und Beschädigung angezeigt.
Indes wächst die Sorge bei den Anwohnern in der Zone zwischen Bahnhof und Schlachthofstraße. Laut Medienberichten beklagen sie eine Zunahme unangenehmer Vorfälle. Das Zusammenleben mit den Bewohnern der Aufnahmezentren in der Gegend klappe nicht immer reibungslos. Es wird zudem kritisiert, dass gerade in diesem Stadtgebiet viele Strukturen für Flüchtlinge und Schutzsuchende angesiedelt sind.