Von: mk
Bozen – Gegen einen 52-jährigen Arbeiter, der in der Nähe von Bozen lebt, wurde Anklage erhoben, weil er sich mehrmals einer Zehnjährigen unsittlich genähert haben soll. Die Vorwürfe sind schwerwiegend.
Die Ereignisse sollen sich im vergangenen Sommer von Juni bis August zugetragen haben. Der Mann ist verheiratet und hat selbst zwei Kinder. Niemand in seinem Umfeld hätte mit Anschuldigungen dieser Art gerechnet.
Doch die Zehnjährige selbst wandte sich an einen Carabiniere und erzählte von dem Nachbarn, der ihr offenbar Angst einflößte. Der Ordnungshüter verständigte wiederum die Eltern. Die Verhandlung findet am 28. September statt.
Seit der Anzeige soll sich der Mann der Zehnjährigen nicht mehr genähert haben. Der 52-Jährige wurde nicht in Untersuchungshaft überstellt.
Beim ersten Vorfall soll der Nachbar das Mädchen in den Keller gelockt haben. Dort entblößte er sich offenbar vor dem Kind und forderte es auf, seine Geschlechtsteile zu berühren. Doch die Zehnjährige weigerte sich und es gelang ihr, zu fliehen.
Bei einem zweiten Versuch wenige Wochen später lockte der Mann das Mädchen in seine Wohnung. Doch auch diesmal gelang dem Kind die Flucht.
Tage später kam es zu einer dritten Annäherung. Als der 52-Jährige das Mädchen vom Balkon aus im Innenhof sah, soll er sich wieder entblößt haben. Gleichzeitig soll er sie zu sich nach Hause eingeladen und ihr zwei Euro versprochen haben.
Genau wegen Letzterem muss sich der Mann nun unter anderem wegen Korruption und versuchter Verführung von Minderjährigen verantworten. Die Eltern des Mädchens werden sich als Nebenkläger in das Verfahren einlassen. Die Mutter erklärte Medien gegenüber, dass ihre Tochter aufgrund der Vorfälle unter Angstzuständen und Albträumen gelitten habe.