Von: luk
Bozen – Nach dem tödlichen Arbeitsunfall auf dem SASA-Areal in Bozen will die Staatsanwaltschaft klären, ob ein technisches Problem oder ein Fahrfehler der Auslöser war.
Zur Rekonstruktion des Unfallhergangs setzen die Ermittler auch auf ein Überwachungsvideo, berichten lokale Medien.
Bekanntlich ist am Montagabend der 58-jährige Hamid Idrissi Azani aus Marokko von einem Methanbus erfasst worden. Er war gerade mit Arbeiten an einem Wasserstoff beschäftigt gewesen. Der 58-Jährige erlag noch am Unfallort seinen Verletzungen.
Der Busfahrer (50), gegen den wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung ermittelt wird, wird im Bozner Krankenhaus versorgt. Er hat nach dem Unfall über Kopf- und Rückenschmerzen geklagt. Außerdem stand er unter Schock. Seiner Schilderung zufolge wollte er den Methanbus hinter einem Wasserstoffbus abstellen. Plötzlich will er bemerkt haben, dass die Bremse nicht ordnungsgemäß funktioniert habe.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft sollen nun Aufschluss über den genauen Unfallhergang geben.
Indes hat sich ein Bozner Bestattungsunternehmer, der aus der Zeitung erfahren hat, dass der Sohn des Opfers mit der Überführung des Leichnams nach Marokko Schwierigkeiten hat, bereiterklärt, zu helfen.
Über einen Anwalt hat er Kontakt zu dem in Rabat lebenden Mann aufgenommen und finanziert seine Reise nach Südtirol sowie die anschließende Überführung des Toten in dessen Heimatland.