Von: luk
Bozen – Die Staatspolizei hat bei zwei Anti-Drogen-Operationen neun mutmaßliche Drogenschmuggler aus dem Verkehr gezogen.
Seit März 2018 lief die Operation unter dem Decknamen „Tutto Benni“. Bei mehreren verdeckten Einsätzen wurden zwei marokkanische Staatsbürger (H. R. 40 und E. M. H. 33) beschattet. Beide leben seit Jahren in der Südtiroler Landeshauptstadt.
Den Drogenfahndern fiel im Zuge ihrer Ermittlungen auf, dass sie wöchentlich nach Bergamo reisten, immer mit einem Auto, das nicht auf sie zugelassen war.
Als sie auf dem Heimweg kurz vor Bozen waren, hielten sie stets an und einer der Beiden ging zu Fuß über die Zone Grutzen weiter. Bald war klar, dass das in Bergamo angekaufte Rauschmittel über diesen Weg nach Bozen gebracht wurde. Kontrollen an der Mautstation Bozen Süd brauchten die Beiden somit nicht fürchten.
Bei weiteren Beschattungseinsätzen entdeckten die Fahnder bald auch das Drogenversteckt, in dem sie fünf Kilogramm Haschisch fanden.
Als die beiden Marokkaner daraufhin erneut nach Bergamo fuhren, um sich mit weiterem Stoff einzudecken, zogen die Ermittler die Schlinge zu.
Mit weiteren fünf Kilogramm Haschisch und zwei Gramm Kokain wurden sie festgenommen. Auch für drei Marokkaner in Bergamo, darunter die Lieferanten, der beiden Männer aus Bozen, klickten die Handschellen.
Bei der Operation T. P. konnten die Drogenfahnder der Bozner Staatspolizei einen weiteren Ermittlungserfolg erzielen.
Für einen Mazedonier klickten die Handschellen. Auch er wurde als Drogendealer bereits seit geraumer Zeit überwacht. Am 9. Juni wurden er und zwei weitere Männer bei einer Kontrolle in Bozen Süd mit fünf Kilogramm Haschisch ertappt und verhaftet.
Insgesamt beschlagnahmten die Drogenfahnder 15 Kilogramm Haschisch, 35 Gramm Kokain und knapp 20.000 Euro Bargeld.