Von: ka
Garn/Schnauders – Wegen der Unwetter und wegen von Herzjesufeuern ausgelösten Bränden hatte die Freiwilligen Feuerwehren von Garn und Schnauders ein arbeitsreiches Wochenende und einen ereignisreichen Wochenbeginn.
Am Montag wurde die Freiwillige Feuerwehr von Garn um 12.50 Uhr alarmiert. Ein Passant hatte am Kühberg neben der Brugger Schupfe durch beherztes Eingreifen einen von einem Herzjesufeuer ausgelösten Enstehungsbrand gelöscht. Die Wehrmänner waren nur mehr mit Nachlöscharbeiten beschäftigt und kehrten um 15.00 Uhr wieder in das Gerätehaus zurück. Die Freiwillige Feuerwehr von Schnauders wurde hingegen um 15.20 Uhr zu einer Rauchentwicklung gerufen. Da diese keinen Brand erkennen konnte, verständigte sie wiederum die Freiwillige Feuerwehr von Garn, die erneut um 15.30 Uhr ausrückte. Als Kommandant und Einsatzleiter Andreas Gruber am Brandobjekt ankam, alarmierte er sofort die Freiwilligen Feuerwehren von Garn und Schnauders. Um kurz nach 16.00 Uhr heulten in beiden Dörfern erneut die Sirenen auf.
Von 16.30 Uhr bis ungefähr 20.00 Uhr bekämpfte die Freiwillige Feuerwehr Garn mit Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr Schnauders einen durch starken Wind und Herzjesufeuer ausgelösten Wiesenbrand von ungefähr 4000 Quadratmetern. Es mussten mit drei Pumpen 150 Höhenmeter und eine Entfernung von 600 Metern überwunden werden.
Im Einsatz standen vier Fahrzeuge, zwei der Wehr von Garn und zwei der Wehr Schnauders, und insgesamt 20 Wehrleute. Die Einsatzleitung übernahmen der Kommandant der Wehr von Garn Andreas Gruber. Die Feuerwehr von Schnauders war mit Kommandant Josef Unterthiner vor Ort.
Die Wehr von Garn meisterte von Samstag 21.30 Uhr bis Sonntag zu Mittag aufgrund schwerer Unwetterschäden mehrere Einsätze. Ihre größte und wichtigste Aufgabe war, den Bach von der Straße wieder in sein Flussbett zu bringen. Dabei stellten die Wehrmänner ihr Feuerwehrfahrzeug quer und verkleideten es mit Brettern. Es wurden Keller ausgepumpt, Gräben mit Baggern ausgeschöpft, Muren aufgeräumt und Bäume beseitigt.
Die Freiwillige Feuerwehr von Garn stand von Samstag 21.30 Uhr bis vier Uhr in der Früh und von Sonntag 8.00 Uhr bis 13.00 Uhr im Dauereinsatz . In der Umgebung fiel innerhalb einer Stunde eine Niederschlagsmenge von ungefähr 75 Millimetern. Insgesamt fielen 150 Millimeter Niederschlag.