Von: mk
Branzoll – Der Fall einer Vierjährigen, auf deren Kopf im deutschen Kindergarten in Branzoll ein Schrank gestürzt ist, sind nun auch die ersten rechtlichen Schritte getroffen worden. Laut einem Bericht des Alto Adige haben sich die Eltern des Mädchens an Anwalt Nicola Nettis gewandt.
Der Familie geht es darum, Klarheit darüber zu erlangen, ob die Betreuerinnen oder andere Angestellte möglicherweise nachlässig gehandelt haben, oder nicht. Die Eltern der Vierjährigen haben auch deshalb beschlossen, der Sache auf den Grund zu gehen, um sicherzustellen, dass sich ähnliche Vorfälle in Zukunft nicht mehr ereignen.
Anwalt Nicola Nettis hat somit einen klaren Auftrag: Er soll zunächst im Detail rekonstruieren, was vorgefallen ist, um festzustellen, ob es in irgendeiner Weise zu Fahrlässigkeit vonseiten der Verantwortlichen gekommen ist. Dabei handelt es sich zunächst nur um eine Überprüfung.
Rein rechtlich gesehen hat der Kindergarten die Pflicht, die Unversehrtheit der Kinder, die der Struktur anvertraut werden, zu garantieren. Auch unter diesem Aspekt stellt sich die Frage, wie ein derartiger Unfall überhaupt passieren konnte, der weitaus schlimmer hätte ausgehen können.
Laut Alto Adige soll es zu dem Vorfall unter einem Treppenvorschlag in der Außenstelle des Kindergartens gekommen sein.
Die Vierjährige, die immer noch unter Schock steht, besucht derzeit nicht den Kindergarten, sondern bleibt zu Hause. Die Ärzte rechnen mit einer vollständigen Genesung in 20 Tagen. Die Stirn musste mit zwölf Stichen genäht werden.