Von: luk
Meran – Am Montag wickelte die Bergrettung Meran in knapp zwei Stunden drei anspruchsvolle Einsätze ab. Gegen 12.00 Uhr wurde das erste Mal Alarm ausgelöst.
Eine Frau aus Deutschland stürzte am Familienklettersteig „Knott“ beim Gasthof Unterstell (1.300 m) in Naturns so unglücklich, dass sie sich an der Schulter verletzte. Eine Mannschaft der Bergrettung Meran fuhren zum Gasthof und stieg dann zu Fuß zur Verunfallten auf. Die Frau wurde erstversorgt und aus dem Klettersteig geborgen. Anschließend brachten sie die Bergretter bis zur Seilbahn, von wo es ins Tal ging.
Noch während des laufenden Einsatzes traf ein weiterer Alarm für die Bergrettung Meran ein. Am Klettersteig Hoachwool war eine 28-jährige Frau aus Berlin gestürzt und hatte sich das rechte Knie so stark verletzt, dass sie nicht mehr weitergehen konnte. Sofort wurde eine zweite Mannschaft vom Bergrettungsdienst Meran zum Unglücksort beordert, die von unten zur Verunfallten aufstieg. Eine weitere Mannschaft bereitete sich für eine Hubschrauberrettung vor.
Als die Patientin erreicht worden war, wurde beschlossen auf Grund der Verletzung, eine Bergung mit dem Rettungshubschrauber durchzuführen.
Ein Einsatz jagt den nächsten
Noch während der Helikopter im Anflug war, gab es erneut eine Einsatzmeldung: Am Hirzer (2781m) war eine Bergsteigerin von einem Stein am Kopf verletzt worden. Nach einer kurzen Abklärung wurde beschlossen, die 28-Jährige, die bereits erstversorgt war, als Zweite vom Berg zu holen und zuerst den Einsatz am Hirzer abzuwickeln.
Der Hubschrauber des Aiut Alpin Dolomites nahm dazu einen Bergretter auf und flog zum Hirzer. Dort wurde die 60-jährige Frau aus Deutschland mit der Seilwinde geborgen und im Tal dem Weißen Kreuz übergeben. Dann wurde auch die Frau aus Berlin geborgen.