Von: luk
Brixen – In Brixen bewegt derzeit ein Einzelschicksal. Domenico Uva (62), der seit vielen Jahren im Eisacktal lebt, ursprünglich aber aus Apulien stammt, steht vor großen Problemen, wie die Zeitung Alto Adige berichtet. Am 26. September muss der 62-Jährige, der eine Invalidität von 100 Prozent hat und an mehreren Krankheiten leidet, die Wohnung verlassen. Eine Zwangsräumung steht an. Er fürchtet, danach im Auto schlafen zu müssen. Das könne er nicht lange schaffen, wie Uva erklärt.
Bereits seit Jahren schwebt die mögliche Räumung wie ein Damoklesschwert über Domenico Uva. Auch Gemeinde und Sozialbetriebe wurden auf ihn aufmerksam. “Sie möchten, dass ich in ein Pflegeheim gehe.” Er wolle aber in eine Sozialwohnung ziehen. “Ein Ort, an dem ich die letzten Jahre meines Lebens in Ruhe verbringen kann. Es muss auch nichts Spezielles sein”, so Uva.
Aufgrund seiner ausweglosen Situation hat sich der 62-Jährige an Anwalt Nicola Nettis gewandt. Dieser hat bereits an die Gemeinde Brixen und die Sozialbetriebe geschrieben. Herr Uva könne aufgrund seiner Invalidität und seiner seit Jahren bestehenden Krankheiten nicht auf der Straße landen. Es brauche dringend eine Lösung, um seinem Mandanten ein Leben in Würde zu ermöglichen, heißt es in dem Schreiben.
Ob die Gemeinde Brixen dieser Aufforderung nachkommen kann, wird sich in den kommenden Tagen zeigen.