Von: luk
Brixen – In Südtirol verschärft sich der Ärztemangel weiter: Dr. Lukas Lusuardi, der seit 1. Juli 2014 als Primararzt die Abteilung Urologie des Brixner Krankenhauses leitet, wechselt an die Universitätsklinik Salzburg, wo er auch in der Forschung tätig sein wird.
Mit Lusuardi geht auch seine Frau, die die ebenfalls in der Urologie-Abteilung in Brixen gearbeitet hat, für sie ist laut Tagblatt Dolomiten aber bereits eine Nachfolgerin in Sicht. Die Neubesetzung des Primariates ist hingegen noch offen.
Mit der Aussage „in Brixen und Südtirol ist es mir gut gegangen“, unterstreicht Dr. Lukas Lusuardi, dass ihn keine „unangenehme Situation“ zu einem Weggang bewogen hat. Seine neue Aufgabe, die er sich in einem langen Verfahren unter 20 Bewerbern gesichert hat, bezeichnet er als Chance, als Dimension, „die es hier in Südtirol nicht gibt“. Auch aktive Forschungsarbeit könne er an der Uniklinik wieder leisten.
Auf die Frage, wie es nun an der Brixner Urologie-Abteilung weiter gehen wird, betont der Arzt: „Ich habe jahrelang in meine Mitarbeiter investiert, die nun die Arbeit in gleicher Qualität weiterführen können“. Mit seinem Abgang und jenem seiner Frau, die ebenfalls an der Abteilung arbeitet, sieht Lusuardi die Abteilung allerdings kurzfristig geschwächt.
Der interimistische Bezirksdirektor Walter Amhof teilte mit, dass die Suche laufe. Es sei noch nicht entschieden, ob es eine Direktberufung oder eine Neuausschreibung geben werde, was „der normale Weg“ sei. Bis dahin werde nach Ärzten mit einer gewissen Qualifikation gesucht, schreibt das Tagblatt Dolomiten.