Von: lup
Bruneck – Der Vorfall ereignete sich Anfang Oktober, als Förster des Nachts im Gadertal im Rahmen von Rundgängen die Einhaltung des Jagdverbotes kontrollierten.
Dabei vernahmen die Förster einen Gewehrschuss, der die Förster dazu veranlasste, die Gegend gründlich abzusuchen. Auf diesem Wege konnte ein Geländewagen entdeckt werden, dessen Fahrer man dazu aufforderte, auszusteigen. Dieser dachte jedoch nicht daran, startete den Motor und überfuhr dabei beinahe die Förster.
Die daraufhin alarmierten Carabinieri konnten anschließend tatsächlich Tierblut an jener Stelle finden, wo man den Wilderer gestellt hatte. Das Fluchtfahrzeug konnte schnell identifiziert werden, sodass man kurz darauf an der Haustür des 70-jährigen Wilderers aus Enneberg klopfte, der den Carabinieri bereits als Jäger bekannt war. An der Stoßstange seines Fahrzeuges konnte überdies Blutspuren entdeckt werden, die sich mit jenen des Fluchtorts deckten.
Der Mann wurde auf freiem Fuß wegen Widerstand gegen Amtsträger angezeigt und seine Jagdwaffen beschlagnahmt.