Von: luk
Bozen – Gestern Abend konnte Staatspolizei in Bozen einen Drogendeal auf frischer Tat vereiteln. Der Einsatz erfolgte nach einem Hinweis eines aufmerksamen Bürgers, der an einer Tankstelle in der Stadt zwei verdächtige Männer beobachtete. Diese tauschten ein Päckchen aus, woraufhin einer der beiden Männer einen Gegenstand in einer Grünanlage versteckte.
Die Polizei traf rasch am Tatort ein und konnte die beiden Verdächtigen in der Nähe aufgreifen. Bei den Männern handelte es sich um zwei marokkanische Staatsbürger im Alter von 55 und 56 Jahren – E.H.A. und H.A. Beide sind der Polizei bereits aus früheren Vorfällen bekannt, und einer der Männer hielt sich illegal in Italien auf, während der zweite in Neumarkt gemeldet ist.
Bei der Durchsuchung entdeckte die Polizei ein Nylonpäckchen mit 50 Gramm Kokain, das in einem Blumenbeet vergraben worden war. Zudem fanden die Beamten bei E.H.A. eine Präzisionswaage und über 2.000 Euro in bar, die vermutlich aus Drogengeschäften stammen. Auch H.A. hatte 1.000 Euro bei sich, die ebenfalls beschlagnahmt wurden.
Die beiden Männer wurden umgehend wegen Drogenbesitzes mit der Absicht zum Verkauf bei der Staatsanwaltschaft angezeigt. Quästor Paolo Sartori verhängte daraufhin eine Ausweisungsverfügung gegen E.H.A., den mutmaßlichen Dealer. Zudem erhielt H.A. ein vierjähriges polizeiliches Aufenthaltsverbot für die Stadt Bozen, und gegen ihn wurde ein Verfahren zur Entziehung der Aufenthaltsgenehmigung eingeleitet.
Dank des schnellen Eingreifens der Polizei konnte so ein weiterer Drogenhandel in Bozen erfolgreich unterbunden werden.
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