Von: mk
Kurtinig/Margreid – Der Schnappschuss spricht Bände. Busse im Unterland, die unter der Woche unterwegs sind, füllen sich mit Schülern und platzen schier aus allen Nähten. Abstand halten ist praktisch nicht mehr möglich, obwohl genau dies in der Corona-Pandemie helfen würde.
Wie die Tageszeitung Alto Adige berichtet, wurde das Foto in einem Bus aufgenommen, der von Kurtinig nach Margreid unterwegs ist, wo viele Schüler einsteigen. Die Fahrt wird dann nach Kurtatsch und Tramin fortgesetzt.
Dort betritt allerdings kaum jemand mehr den Bus, weil er bereits so voll ist. Das bedeutet natürlich auch, dass viele Schülerinnen und Schüler stehen müssen und dicht aneinander gedrängt sind – ideale Bedingungen für das Virus, um sich weiter zu verbreiten.
Noch vor Masken und Green Pass wäre Abstand der beste Schutz vor einer Ansteckung – vor allem, wenn Infizierte keine Symptome aufweisen.
Schließlich hält der Bus in Auer, wo die Oberschüler aussteigen. Bei der Rückfahrt nach dem Unterricht wiederholt sich das Phänomen in umgekehrter Reihenfolge: Der Bus ist zunächst gerammelt voll und wird dann zunehmend leerer. Allerdings wird auf dem Weg zurück zunächst der Zugbahnhof in Auer angesteuert, wo einige Schüler bereits aussteigen. Das Problem ist zur Mittagszeit deshalb weniger gravierend.
Nachdem Schüler ihre Eltern auf die Situation hingewiesen haben, kam es vonseiten einiger Eltern zu Protesten: Nur ein Infizierter könnte ausreichen, einen ganzen Bus anzustecken.