Von: luk
Bozen – Aus der Psychiatrie kommt ein alarmierendes Signal, berichtet heute das Tagblatt Dolomiten.
„In den letzten zehn Jahren ist eine Entwicklung sichtbar, dass immer mehr Patienten ab 14 bis Mitte 20 wegen psychotischer Störungen, sprich Halluzinationen, die Psychiatrie aufsuchen“, sagt Dr. Ivano Simioni, Psychiater an der Psychiatrie-Abteilung am Brunecker Spital. Dabei sei ein zweiter, nicht minder beunruhigender Umstand zu beobachten. „Viele dieser Patienten haben seit frühester Jugend Drogen, vor allem Cannabis, konsumiert“, erklärt Dr. Simioni.
Bei Psychosen verliert der Patient den Bezug zur Realität. Werden sie von Drogen ausgelöst, hört jemand Stimmen oder sieht Dinge, die nicht da sind.
Wer schon in frühen Jahren Cannabis konsumiert hat laut verschiedenen Studien ein elffach erhöhtes Risiko eine Psychose oder Schizophrenie zu entwickeln. Auch der stärkere THC-Gehalt im heutigen Cannabis habe damit zu tun, so Dr. Simioni.