Von: mk
Bozen – Die Carabinieri haben einen heiklen Einsatz in Bozen hinter sich, der sowohl Fingerspitzengefühl als auch Geistesgegenwart erforderte. Ein Ingenieur hatte am Mittwoch die Ordnungshüter gerufen, weil jemand eine Baustelle unbefugt betreten hatte.
Als die Carabinieri eintrafen, führten sie gemeinsam mit dem Bauleiter und dem Ingenieur einen Lokalaugenschein durch. Im siebten Stockwerk des Rohbaus trafen sie auf den Eindringling, der sich offenbar in berauschtem Zustand befand.
Als dieser die Ordnungshüter erblickte, griff er nach einem Rohr, das herumlag, und drohte damit, vom Gebäude zu springen.
Mit viel Geduld und Feingefühl verwickelten die Carabinieri den Mann in ein Gespräch und konnten ihn nach und nach beruhigen. Anschließend brachten sie ihn in Sicherheit. Die „Operation“ dauerte insgesamt rund 20 Minuten.
Weil die Gefahr bestand, dass der Mann sich selbst und andere verletzten könnte, hielten die Carabinieri gleichzeitig ihre Taser bereit. Als der Mann die Elektroschocker erblickte, hörte er mit seinen Drohungen auf. Rettungskräfte haben den Mann anschließend versorgt und ihn ins Bozner Krankenhaus gebracht.
Der Bozner Carabinieri-Kommandant Tenente Colonnello Stefano Esposito Vangone lobte die Professionalität seiner Männer und wies auf die Bereitschaft der Carabinieri hin, bei ihrer tagtäglichen Arbeit stets das Beste zu geben.
