Von: mk
Bozen/Trient – Der italienische Verbraucherschutzbund Codacons hat Mahnschreiben an die Regierungskommissariate in Bozen und Trient geschrieben. Darin wird gefordert, dass besser auf sichere Straßen zur Weihnachtszeit geachtet wird. In der Regel seien mehr Bürger auf inner- und außerstädtischen Straßen sowie auf der Autobahn unterwegs. Besonderes Dorn im Auge sind den Verbraucherschützern Lenker, die ohne Freisprechanlage mit dem Handy am Steuer telefonieren.
Die Nutzung des Smartphones gehöre in Italien zu den Hauptablenkungen am Steuer, erklärt der Verbraucherschutzbund. Rund 21 Prozent der Verkehrsunfälle seien darauf zurückzuführen.
Die Verbraucherschützer rechnen damit, dass das Verkehrsaufkommen in den kommenden Tagen rapide ansteigen wird. Viele Bürger müssten in die Stadt, um Weihnachtsgeschenke oder Zutaten für das Festessen einzukaufen. Außerdem seien viele Touristen unterwegs.
Demnach komme es auch vermehrt zu Unfällen – im schlimmsten Fall sogar zu tödlichen, erklärt Codacons-Präsident Carlo Rienzi.
Aus diesem Grund sei man überzeugt, dass die Regierungskommissariate ein stärkeres Augenmerk auf die Sicherheit im Verkehr legen sollten.
Dabei fordern die Verbraucherschützer null Toleranz gegenüber jenen, die mit dem Handy am Steuer telefonieren oder Nachrichten verschicken.
Straßenkontrollen von Staats- und Finanzpolizei sowie von den Carabinieri sollten verschärft werden, wobei Ordnungshüter besonders darauf achten sollten.
„Sollten die Regierungskommissariate nicht aktiv werden, werden sie im Fall von Unfällen wegen Beihilfe angezeigt“, droht Rienzi.