Von: mk
Bozen – Am 10. August 1998 wurde die junge Österreicherin Ulrike Reistenhofer tot im Pustertal aufgefunden. Geklärt werden konnte der Mordfall bislang nicht. Nun vermuten die Ermittler auf europäischer Ebene, dass es sich um einen Serienkiller handeln könnte.
Der Grund dafür: Auf zwei weiteren Frauenleichen wurden Medienberichten zufolge DNA-Spuren gefunden, die offenbar derselben Person zugerechnet werden können. Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich dabei um den Täter handelt.
Im Jahr 2014 wurde in Kufstein die 20-jährige Lucile Klobut ermordet aufgefunden, im letzten Jahr entdeckte man in Endingen am Kaiserstuhl in Deutschland den Leichnam der 27-jährigen Carolin Gruber. Die Umstände sind in beiden Fällen mysteriös.
Für die Theorie eines Serienmörders spricht unter anderem auch der Umstand, dass sich die beiden Opfer nicht kannten.
Die Kriminalpolizei in Deutschland hat nun einen Antrag bei der Bozner Staatsanwaltschaft gestellt, sämtliche Analysen im Mordfall Reistenhofer zur Verfügung zu stellen.
Die damals 18-Jährige wurde mit gebrochenem Schädel aufgefunden. Der tödliche Schlag wurde ihr vermutlich mit einem Stein versetzt worden. Die junge Frau, die sich nach einer Rave-Party in Zürich auf dem Heimweg befand, hat sich verzweifelt gewehrt und versuchte mit Kratzern ihrem Mörder zu entkommen.
Jahre später gelang es dank moderner Technik auf ihren Hosen, DNS-Spuren des mutmaßlichen Täters zu isolieren. Nachdem eine Überprüfung des gesamten Freundes- und Familienkreises ins Leere geführt hatten, gerieten die Ermittlungen ins Stocken.
Trotzdem wird die DNA-Probe auch heute noch mit Proben bei ähnlichen Verbrechen verglichen.