Von: mk
Bozen – Trotz geringer Ansteckungen ist der Kampf gegen das Coronavirus auch in Südtirol noch nicht vorbei. Im Gegenteil: In Südtirol scheint sich ein ähnlicher Trend wie in Venetien abzuzeichnen. „70 der Prozent der Infizierten sind asymptomatisch und im Durchschnitt um 20 Jahre jünger. Viele der Neuinfizierten sind um die 40 Jahre alt“, erklärte der Präsident von Venetien, Luca Zaia.
Wie Sanitätsdirektor Pierpaolo Bertoli gegenüber dem Alto Adige erklärt, sinkt auch in Südtirol das Alter der Infizierten. Machte man sich vor wenigen Wochen noch um die Senioren Sorgen, bereiten nun vor allem Bürger aus dem Ausland Kopfzerbrechen, die nach Südtirol kommen, um bei uns zu arbeiten. Deshalb legt die Landesregierung auch ein Augenmerk auf die Erntehelfer. 40 Prozent davon sind Rumänen.
„Glücklicherweise zirkuliert das Virus nicht mehr in den Seniorenwohnheimen“, erklärt Bertoli. Obwohl der Sanitätsbetrieb keine genauen Daten zum Alter der Infizierten preisgibt, wird betont, dass es sich bei den jüngsten Ansteckungen um jüngere Personen im arbeitsfähigem Alter handelt. Rentner und ältere Personen sind nicht mehr darunter.
Diejenigen, die derzeit in Südtirol positiv getestet wurden, sind vor allem Arbeiter aus dem Ausland und deren Kontakte – Familienangehörige, Freunde, Arbeitskollegen. Die jüngsten Ansteckungen in Südtirol betreffen neben Rumänien Personen aus Pakistan, dem Kosovo und der Ukraine.