Von: luk
Bozen – Laut der im Gesundheitsbereich tätigen Forschungsstiftung „Gimbe“, die die Corona-Situation in Italien im Auge behält, sticht Südtirol in Sachen Neuinfektionen negativ hervor.
Im Zeitraum vom 12. bis zum 18. Mai weist Südtirol als einzige Region in Italien eine Zunahme der Neuinfektionen um 4,6 Prozent auf. Italienweit gesehen sind die Neuinfektionen um über 30 Prozent rückläufig. An zweitletzter Stelle liegt die Autonome Provinz Trient mit “nur” einer Abnahme von 10,7 Prozent.
Laut Alto Adige online darf man aber nicht vergessen, dass Südtirol über Wochen fallende Corona-Zahlen aufgewiesen hat. Vor einer Woche gab es in der gleichen Analyse noch eine Abnahme von fast 14 Prozent für Südtirol. Die leicht steigende Kurve der Neuinfektionen zeige aber an, dass das Virus keinesfalls besiegt ist und die Aufmerksamkeit hoch bleiben muss.
Auch an das Beispiel Sardinien wird erinnert: Die Mittelmeerinsel wurde innerhalb weniger Wochen von einer weißen wieder zu einer roten Zone.
Glänzen kann Südtirol hingegen bei den Krankenhauszahlen. Derzeit liegen die von den Corona-Patienten besetzten Betten auf den Normalstationen bei einer Quote von fünf Prozent. Corona-Intensivpatienten belegen sechs Prozent der Plätze. Das sind die niedrigsten Zahlen unter allen italienischen Regionen. Im italienischen Durchschnitt sind 19 Prozent der Krankenhausbetten mit Covid-Patienten belegt.
Was die Impfungen anbelangt ist Südtirol bei den Erstimpfungen vorne mit dabei, bei den Zweitimpfungen ist aber noch Luft nach oben.
