Von: mk
Wolkenstein – Unglaublich, aber wahr: Während die gesamte Welt gegen die Corona-Pandemie kämpft, gibt es immer noch einige, die sämtliche Sicherheitsmaßnahmen in den Wind schlagen. Die Carabinieri von St. Ulrich haben rund 200 junge Leute dicht zusammengedrängt in einem bekannten Lokal in Wolkenstein entdeckt, in dem selbst zu normalen Zeiten nur 80 Personen Platz hätten.
Von Sicherheitsabstand zwischen den Personen war keine Rede und niemand trug einen Atemschutz. Mehrere Stunden lang hat die Identifizierung der Anwesenden gedauert. 155 Personen droht eine Sanktion wegen Verletzung der Corona-Sicherheitsvorschriften.
Zwei weitere Personen kassierten eine Anzeige, weil sie sich weigerten, sich auszuweisen. Drei Personen wurden wegen Trunkenheit in der Öffentlichkeit angezeigt und eine weitere wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt.
Bittere Folgen könnte der Vorfall auch für den Inhaber des Lokals haben, der dieses Schlamassel zugelassen und das skrupellose Verhalten der Gäste gebilligt hat. Seine Position steht derzeit auf dem Prüfstand.
Die Gäste waren alle um die 20 Jahre alt. Bei der Kontrolle im Lokal stießen die Carabinieri auch auf elf Gramm Marihuana. Die Drogen hat jemand vermutlich absichtlich liegen lassen, um von den Ordnungshütern nicht damit erwischt zu werden.