Von: luk
Bozen – Wie geht es nach Ostern mit den Corona-Einschränkungen weiter? Diese Frage beschäftigt in irgendeiner Form wohl fast alle Südtiroler. Auch die Landesregierung wird in ihrer heutigen Sitzung dieses Thema prioritär behandeln. Sie peilt weitere Lockerungen an.
Doch weitreichende Öffnungen wie etwa jene der Gastronomie sind nur in gelben Zonen erlaubt. Rom will bis Ende April aber bekanntlich keine gelben Zonen zulassen – auch wenn die Zahlen dafür gegeben wären.
Landehauptmann Arno Kompatscher hat laut Medienberichten bei Ministerpräsident Mario Draghi auf die derzeit guten Zahlen Südtirols hingewiesen und auf Spielräume gedrängt. Man wolle etwa die Gastronomie wieder öffnen und die Gemeindegrenzen sollen fallen. Wie die Regierung in Rom letztlich dazu entscheidet, wird wohl erst am Mittwoch bekanntgegeben. Dann wird nämlich das neue Staatsdekret erwartet.
Vorarlberg als Negativbeispiel
Wie die “Kleine Zeitung” berichtet, hat man im österreichischen Bundesland Vorarlberg keine guten Erfahrungen mit der Öffnung der Gastronomie gesammelt. Trotz strenger Auflagen haben sich die Infektionszahlen nach zwei Wochen des Modellversuchs nahezu verdoppelt – von einer Wocheninzidenz von rund 60 auf über 100.
Das sei aber noch kein Grund, an der Öffnung der Gastronomie zu zweifeln, heißt es dazu aus dem Land Vorarlberg. Es sei klar gewesen, dass die Zahlen nach der Öffnung der Lokale nach oben gehen würden. Allerdings handle es sich um eine moderate Steigerung. Außerdem sei mehr getestet worden.