Von: luk
Bozen – Auch wenn die Thematik medial etwas in den Hintergrund gerückt ist, sind Drogen leider so aktuell wie eh und je – gerade bei Jugendlichen.
Wie Manuela Gius, die Koordinatorin der von „La Strada-Der Weg“ geführten Reha-Gemeinschaft St. Isidor, dem Tagblatt „Dolomiten“ erzählt, ist das eigentlich verschwunden geglaubte Schreckgespennst Heroin wieder vermehrt im Umlauf. Es werde von den Jugendlichen nur nicht mehr gespritzt, sondern geraucht. So falle es weniger auf.
Auch bei Cannabis gebe es Veränderungen: Neue Züchtungen sind viel potenter als früher und damit birgt auch diese Droge mehr Gefahrenpotenzial.
Dann schildert Gius im Interview, dass sich Südtirol auf neue synthetische Drogen vorbereiten muss. Crystal Meth sei ein ganz großes Thema, das einem Angst machen kann.
Crystal Meth ist hochgefährlich, da es große Schäden im menschlichen Körper anrichten kann. Auf Dauer kann die aufputschende Droge beispielsweise Nervenzellen im Gehirn unwiderruflich schädigen, manche Betroffene leiden unter Paranoia, Depressionen und können tagelang nicht schlafen. Sie verspüren keinen Hunger mehr, keinen Durst und keine Schmerzen.