Von: mk
Salurn – Die italienische Mittelschule in Salurn will sich sechs kleine Schränke anschaffen, wo die Schüler während der Unterrichtszeit ihre Smartphones aufbewahren müssen. Der Grund dafür: Die Maßnahme soll Cybermobbing vorbeugen.
Die Gemeindeverwaltung unterstützt die Entscheidung der Schule und steuert für die Schränke 800 Euro bei. Offenbar herrscht auch bei den Mitgliedern der Gemeindeverwaltung Besorgnis. Immerhin kann sich Cybermobbing gerade bei Teenagern äußerst schwerwiegend auswirken.
Dass Mobbing oft am Pausenhof stattfindet, ist auch in Südtirol nichts Neues. In letzter Zeit werden aber immer häufiger digitale Medien dazu benutzt, um Opfer auszugrenzen, herabzusetzen, zu demütigen und deren Ruf zu schädigen.
Lehrer und Eltern tappen dagegen oft lange Zeit im Dunkeln und wissen nicht, was sich im Verborgenen unter den Schülern abspielt. Die Schuldirektion von Salurn setzt deshalb auf Prävention, um zu verhindern, dass überhaupt so weit kommen kann.
Ob es zu einem konkreten Fall von Cybermobbing in Salurn bereits gekommen ist, wird derzeit nicht bestätigt.