Von: mk
Bozen – Das Blut, das auf der Brücke in Pfatten in der Nähe der Mülldeponie gefunden wurde, stammt von Peter Neumair, berichtet die Tageszeitung Alto Adige. Der 63-Jährige gilt gemeinsam mit seiner 68-jährigen Ehefrau seit 4. Jänner als vermisst.
Die Spurensicherung konnte das Blut Peter Neumair eindeutig zuordnen. Wurde zunächst noch angenommen, dass Laura Perselli und Peter Neumair bei einem abendlichen Spaziergang etwas zugestoßen sein könnte, steht bekanntlich seit Kurzem der 30-jährige Sohn Benno Neumair im Fadenkreuz der Untersuchung. “Wir wissen nichts von einem definitiven Ergebnis der Spurensicherung”, erklärt hingegen laut Alto Adige Anwalt Flavio Moccia, der den 30-Jährigen verteidigt. Auch von der Staatsanwaltschaft kam keine offizielle Bestätigung.
Die Staatsanwaltschaft hat Benno Neumair wegen Mordes und wegen des Verbergens der Leichen ins Ermittlungsregister eingetragen, er befindet sich aber nach wie vor auf freiem Fuß. Vermutet wird, dass er etwas mit dem Verschwinden seiner Eltern zu tun haben könnte. Es gilt jedoch weiter die Unschuldsvermutung.
Ausständig sind unterdessen noch die Analysen der Blutstropfen und der biologischen Spuren, die im Pkw des Ehepaares – ein Volvo V70 – gefunden wurden. Die Ermittler haben den Wagen am Dienstag in der Kaserne in Leifers regelrecht auseinandergenommen.
Am heutigen Samstag wird hingegen die Suche nach den Körpern von Laura Perselli und Peter Neumair fortgesetzt.