Von: luk
Bozen – Für ihren Urlaubs-Übermut in Thailand kommen Ian Gerstgrasser (18) und Tobias Gamper (20) aus Naturns hierzulande ungeschoren davon.
Zumal die beiden in einem fremden Land eine fremde Flagge geschändet haben, würde dies von der Justiz in Italien als Sachbeschädigung eingestuft. Und dafür sieht der Gesetzgeber keine Strafverfolgung vor, berichtet das Tagblatt Dolomiten.
Ganz anders wäre die Sachlage, wenn die beiden jungen Naturnser in ihrem Thailand-Urlaub italienische Flaggen abgerissen hätten und darauf herumgetrampelt wären.
In so einem Fall wären die Artikel 292 und 293 des italienischen Strafgesetzbuches zur Anwendung gekommen, welche die Schmähung der Tricolore regeln. In dem Fall hätten sich Gerstgrasser und Gamper auch hierzulande vor Gericht dafür verantworten müssen. Der Gesetzgeber sieht in solchen Fällen Haftstrafen bis zu zwei Jahren vor. Dabei gilt als erschwerender Umstand, wenn die Tricolore außerhalb des italienischen Staatsgebietes geschmäht wird, berichtet das Tagblatt Dolomiten.