Von: mk
Ahrntal – Die Freiwilligen Feuerwehren haben im Ahrntal den Ernstfall geprobt. Im Rahmen einer Gemeinschaftsübung wurde vom Schlimmsten ausgegangen.
Simuliert wurde folgendes Szenario: Eine Gruppe einheimischer Wanderer befindet sich auf dem Heimweg. Durch einen plötzlichen Windwurf werden Bäume entwurzelt und Autos sowie Personen verschüttet.
Die erste Alarmierung erfolgte um 13.30 Uhr: Alarmstufe 5 für die Freiwillige Feuerwehren von Steinhaus und Luttach. Nach Erreichen der Einsatzstelle wird klar, dass es sich um viele verletzte Personen handelt und die Alarmstufe wird um 13.50 Uhr erhöht: Alarmstufe 6 für alle Feuerwehren des Abschnittes Ahrntal.
Insgesamt waren 21 verletzte Personen – bestens für die Übung geschminkt – zu versorgen. Sieben Personen davon waren schwerverletzt, zwölf leichtverletzt und zwei verstorben. Die Personen waren aus verschiedensten Lagen zu retten: eingeklemmt im Pkw, unter Bäumen, in steilem Gelände mit Hilfe der Bergrettung, unter Schock stehend im Wald verirrt.
Nach der Bergung wurden der Aufbau von Triage und die Versorgung der Patienten sowie der Transport in die Krankenhäuser geübt.
An der Übung beteiligte Kräfte:
Freiwillige Feuerwehr Steinhaus: 40 Mann mit sechs Fahrzeugen
Freiwillige Feuerwehr Luttach: 13 Mann mit zwei Fahrzeugen
Freiwillige Feuerwehr Weißenbach: 17 Mann mit zwei Fahrzeugen
Freiwillige Feuerwehr St. Johann: 15 Mann mit zwei Fahrzeugen
Freiwillige Feuerwehr Prettau: neun Mann mit zwei Fahrzeugen
BRD Ahrntal: 17 Mann mit zwei Fahrzeugen
Weißes Kreuz Ahrntal, Bruneck, Innichen mit 38 Mann und zehn Fahrzeugen
ORG Pustertal: ein Mann
zwei Notärzte, ein Fahrzeug
SEG Bruneck: acht Mann mit zwei Fahrzeugen
Notfallseelsorge: vier Personen
Landesnotrufzentrale: zwei Mann
Insgesamt an der Übung beteiligt waren rund 180 Personen mit ungefähr 35 Fahrzeugen. Die Übung verfolgt haben der Bürgermeister der Gemeinde Ahrntal Helmut Klammer, Vizebürgermeister und Zivilschutzassessor Markus Gartner, Bezirksfeuerwehrinspektor Elmar Irsara sowie die Abschnittsinspektoren Alois Steger und Michael Oberhollenzer.
Nach der kurzen Übungsbesprechung wurden alle Beteiligten vom Zivilschutzzug (sieben Mann, zwei Fahrzeuge) bestens gestärkt.