Von: mk
Bozen – Das astronomische Highlight des Jahres steht uns heute am 21. Dezember bevor: Die zwei Riesenplaneten Jupiter und Saturn werden sich, von der Erde aus gesehen, so nahe stehen, dass sie mit bloßem Auge kaum mehr voneinander zu unterscheiden sein werden.
So eine Begegnung – die Astronomen sprechen von einer Großen Konjunktion – kommt zwar rund alle 20 Jahre vor, allerdings ist es sehr selten, dass sich beide Planeten so extrem nahe kommen. Das letzte Mal war dies im Jahr 1623 der Fall und das nächste Mal werden sich Jupiter und Saturn erst im März 2080 wieder so nahe stehen.
Eine sehr berühmte Große Konjunktion war jene des Jahres sieben vor unserer Zeitrechnung. Kein geringerer als der Astronom Johannes Kepler hat spekuliert, ob diese nicht vielleicht der „Stern von Bethlehem“ sein könnte, von dem im Matthäus-Evangelium die Rede ist und der weitläufig als Schweifstern dargestellt wird.
Ob es wirklich dieser biblische „Stern“ ist, mag bezweifelt werden, ein schöner Anblick durch ein Fernglas ist es allemal. Das Planetenpaar ist in den frühen Abendstunden flach am südwestlichen Horizont zu beobachten.
Die Sternwarte Max Valier ist zwar zurzeit geschlossen. Trotzdem möchten die Amateurastronomen Max Valier alle Interessierten einladen, gemütlich vom eigenen Balkon oder Garten den Nachthimmel zu beobachten und das Spektakel am Himmel zu verfolgen.